Zehntausende Auto-Jobs in Deutschland im Jahr …

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Zehntausende Auto-Jobs in Deutschland im Jahr 2026 gefährdet

17.12.2025

Weichenstellung und Klarheit seitens der Politik unabdingbar

Nach Ansicht von Atradius wäre mehr Unterstützung von Seiten der Politik ein Mittel, um der strauchelnden Branche ein Stück weit Handlungs- und Planungssicherheit zu geben. Vor allem in Bezug auf die Umstellung der Branche auf Elektromobilität. Denn, so Dietmar Gerke: „Die Basis ist da, die Innovationskraft und der Erfindergeist sind intakt.“ Allerdings müssten auch bei bestem Herstellerwillen zahlreiche Fragen geklärt werden. Die Wichtigste ist dabei: Wer kann und wird die Batterien in Deutschland bauen? Und: Woher werden die Rohstoffe für die Herstellung der Batterien bezogen?

Ganz grundsätzlich bräuchte es aus seiner Sicht daneben einerseits Klarheit über den Zeitpunkt des Endes des Verbrenners. Dabei gehe es für die Hersteller insbesondere um die Frage, wie lange sie noch in Verbrennertechnologie investieren müssen, statt sich vollends auf die Elektrifizierung zu fokussieren. Das diskutierte Aus für Verbrenner ab 2035 innerhalb der EU, auch bei einer möglichen Aufweichung des Planes, dürfte zwangsläufig Auswirkungen auf die Transformation der Mobilität haben. „Wer nicht muss, macht auch nichts. Der Technologiewandel wird kommen. Daher wäre eine eventuelle Verschiebung lediglich ein Hinauszögern der damit verbundenen Probleme. Wichtig ist eine Planungssicherheit“, ahnt Dietmar Gerke.

Andererseits sollte seitens Deutschlands und der EU auch über Barrieren insbesondere für chinesische Hersteller nachgedacht werden, da davon auszugehen sei, dass die Autobauer aus dem Reich der Mitte mit ihren günstigen Modellen in Zukunft deutlich höhere Marktanteile in Deutschland und Europa erreichen würden. „Hier braucht es Chancengleichheit“, so der Atradius-Manager. Dass solche Maßnahmen nicht ohne Risiko seien, ist ihm bewusst. So könnte China etwa mit Exportbeschränkungen auf seltene Erden und Chips reagieren. „Aber die Eskalation wäre richtig, um die Chancen für die deutschen Hersteller zu wahren.“ Insbesondere vor dem Hintergrund der Ambitionen von Chinas Automobilindustrie. Denn gemäß des Abschlusskommuniqués des vierten Plenums des 20. Zentralkomitees Chinas setzen sich Spitzenpolitiker im Rahmen ihres Fünf-Jahres-Plans vor allem ein Ziel: Weg von Massenproduktion am unteren Ende der Wertschöpfung hin zu einer Hochtechnologie-Produktion.

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