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29. 07. 2013 - Führungskräfte lehnen Bürgerversicherung ab

(ac) Erneut hat sich ein Verfechter des dualen Gesundheitssystems zu Wort gemeldet: Für eine dauerhafte Erhaltung des dualen Systems im Gesundheitswesen spricht sich der Führungskräfteverband ULA aus. Eine Bürgerversicherung als Alternative zu dem derzeitigen Nebeneinander von gesetzlicher und Krankenversicherung lehnt die ULA ab. „Eine Einbeziehung aller Erwerbstätigen oder der gesamten Bevölkerung in eine Bürgerversicherung macht das Gesundheitswesen weder gerechter noch leistungsfähiger“, erläutert ULA-Präsident Dr. Wolfgang Bruckmann. In einer alternden Gesellschaft stärken die Kapitalrückstellungen der privaten Krankenversicherung die finanzielle Nachhaltigkeit des Gesundheitswesens. Dies gelte auch in der aktuellen Niedrigzinsphase, betont Bruckmann. Auf mittlere bis lange Sicht sei der Beitrag zur Solidarität zwischen den Generationen im dualen System größer als bei einer rein umlagefinanzierten Versicherung. Nach Ansicht der ULA verschaffen Privatversicherte den Anbietern medizinischer Leistungen seit Jahrzehnten beträchtliche Mehreinnahmen durch Zusatzleistungen und höhere Vergütungen. Würden diese durch die Bürgerversicherung entfallen, wäre das im internationalen Vergleich hochwertige Versorgungsangebot gefährdet – auch zulasten gesetzlich Versicherter. „Daher sollten die Existenzgrundlagen der privaten Krankenversicherung auch in der nächsten Legislaturperiode dauerhaft gefestigt werden“, fordert ULA-Präsident Bruckmann. Dazu zähle auch, dass eine Entscheidung für eine private Krankenversicherung im Regelfall eine Lebensentscheidung bleibe. Aus Sicht der Führungskräfte sollte der Gesetzgeber von einer willkürlichen Erhöhung der Versicherungspflichtgrenze Abstand nehmen. Gleiches gilt für anderweitige Verschärfungen bei den Voraussetzungen für einen Übertritt zur privaten Krankenversicherung. Außerdem sollte er einen individuellen Rechtsanspruch auf Mitnahme der Alterungsrückstellungen beim Wechsel der Versicherungsgesellschaft einführen. Bruckmann dazu: „Dies würde die Rechtsposition der Versicherten verbessern und den Wettbewerb zwischen den PKV-Unternehmen beleben.“ PKV-Unternehmen sollten ihrerseits ihr Produktportfolio überprüfen. Billigtarife mit niedrigen Einstiegstarifen, deren Leistungskataloge so lückenhaft sind, dass von einer Vollversicherung kaum mehr die Rede sein kann und die keinen wirksamen Schutz vor altersbedingt steigenden Beiträgen bieten, schaden aus Sicht der ULA dem dualen System insgesamt mehr als sie ihm nutzen. Außerdem müssen unnötige Hemmnisse beim Wechsel von Versicherungstarifen innerhalb eines Unternehmens beseitigt werden.

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