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04. 09. 2013 - „Generell wird auch das Berufsbild Makler schlecht transportiert“

Zum HauptartikelZum VideoAssCompact: Eine Kapitalanlage sollte Ihrer Meinung nach sicher, verfügbar, rentabel, planbar und zeitgemäß sein. Wie darf man sich eine solche Anlage vorstellen? Edgar Künsting: Wenn wir uns die Landschaft im Kapitalanlagebereich ansehen, dann muss man feststellen, dass der gesamte Markt zum Glück einer sehr starken Regulierung unterliegt. Dazu kommen die positive Entwicklung des historischen Zinstiefs und die einmalige Situation der Schulden- und Eurokrise. Parallel dazu hatten wir in Deutschland noch nie so viel Kapital wie in diesem Moment zur Verfügung. Das ist erst einmal eine wunderbare Ausgangsvoraussetzung. Jetzt muss man sich aber fragen, ob der Kunde heute noch immer mit den gleichen Produkten wie vor 20 oder 30 Jahren „beglückt“ werden möchte. Wenn wir die Entwicklung im Lebensversicherungssektor betrachten, in dem die ersten großen Versicherungsgesellschaften bekannt geben, dass es keine Garantieprodukte mehr gibt und die Renditen schwierig zu erwirtschaften sind – spätestens dann sollte man überlegen, welche Alternativen es gibt. Für mich sind das sowohl vernünftige Mixturen der Anlageformen als auch Anlagearten, die eine planbare und vernünftige Rendite erzielen, die oberhalb der Inflationsrate liegt. Hierbei müssen auch Verfügbarkeiten gegeben sein und die Tatsache, dass die Anlage tatsächlich auf die Anforderungen der Kunden zugeschnitten ist. Es gibt im sachwertorientierten Bereich genügend Möglichkeiten, die nicht risikoträchtig und spekulativ ausgerichtet sind, zum Beispiel im Wertpapier- und Investmentbereich, sowie im Vermögensverwaltungsbereich bzw. bei sachwertorientierten Anlageformen. Die meisten Kunden bevorzugen eine sichere Anlageform, bei der sie wissen, was für sie nach fünf oder zehn Jahren herausspringt. AC: Die Versicherungsbranche hat ein Nachwuchsproblem. Wie könnte man diesem entgegenwirken? EK: Ich denke, dass der Beruf des Versicherungsmaklers oder des Finanzberaters ein sehr attraktiver und schöner Beruf ist, weil man kontinuierlich mit Menschen zu tun hat und sich tolle Perspektiven erschließen. Es bieten sich Karrieremöglichkeiten, die man in anderen Branchen nicht so einfach findet. Die potenziellen neuen Makler wissen davon aber leider nichts, denn es wird aus meiner Sicht zu wenig Medienarbeit geleistet. Wenn man mit jungen Menschen ins Gespräch kommt und man die Möglichkeit hat, seine Arbeit vernünftig zu erklären, dann sieht derjenige auf einmal für sich darin eine Chance. Zu dieser Erkenntnis muss man jedoch erst einmal gelangen und daran muss die Branche arbeiten. Hinzu kommt natürlich, dass der Zugang zur Branche schwieriger geworden ist, als er es noch vor vielen Jahren war. Man muss andere Zugangswege und Möglichkeiten der Ausbildung schaffen,anbieten und diese attraktiv gestalten. Generell wird auch das Berufsbild Makler schlecht transportiert. Wenn der Nachwuchsberater da draußen wüsste, dass ein Versicherungsmakler dazu verpflichtet ist, ausschließlich im Auftrag des Kunden zu handeln, dann würden sich auch mehr junge Leute für diesen Berufszweig interessieren. Das ist seitens der Branche noch stark verbesserungswürdig. AC: Sie sagen, dass Unternehmen nur mit einem hochmotivierten Team die Ziele erreichen können. Was tragen Sie zur Motivation Ihrer Mitarbeiter bei? EK: Wenn ein Unternehmen Erfolg hat, dann liegt das in erster Linie an der Leistung der Mitarbeiter. Gerade dann, wenn eine etwas höhere Geschwindigkeit an den Tag gelegt wird, ist man noch viel mehr auf die entsprechende Leistungsbereitschaft angewiesen. Infolgedessen muss hier einiges geschehen. Zum einen haben wir eine gute Stimmung im Haus, wir haben eine Menge Spaß und es darf gelacht werden. Wir machen aber auch viele Dinge seitens des Unternehmens, wie zum Beispiel Teambuilding-Maßnahmen oder auch das ein oder andere Fest, zu dem alle Mitarbeiter eingeladen werden. Auch werden von den Mitarbeitern selbst Aktivitäten organisiert, bei denen Innen- und Außendienst zusammenkommen und vernünftig und ehrlich miteinander kommunizieren können. Durch diese ganzen Maßnahmen entsteht eine gute gemeinschaftliche Stimmung, die uns sehr wichtig ist.Zum HauptartikelZum Video

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