ADAC: Schließsysteme leicht zu „knacken“

ADAC: Schließsysteme leicht zu „knacken“

Mit einer selbstgebauten Funkverlängerung hat der ADAC die Sicherheit der Komfort-Schließsysteme von bislang 38 Pkw-Modellen getestet. Ergebnis: Fast alle Fahrzeuge ließen sich in Sekundenschnelle öffnen und auch starten. Lediglich vier Hersteller bieten Systeme an, bei denen Nutzer die Komfort-Funktion der Schließsysteme nachträglich deaktivieren können. Die für die Funkverlängerung erforderlichen Geräte lassen sich laut ADAC-Experten mit geringem Aufwand aus handelsüblichen Elektronikbauteilen herstellen. Die Verbindung zwischen Schlüssel und Auto kann damit über mehrere hundert Meter verlängert werden – unabhängig davon, ob sich der Originalschlüssel im Haus oder der Jackentasche des Besitzers befindet. Elektronische Wegfahrsperren und meist auch Alarmanlagen lassen sich ebenfalls auf diese Weise überwinden. Bei den Tests hinterließ dies keine Einbruchs- oder Diebstahlsspuren. Lediglich Mercedes-Benz, Renault, Subaru und Toyota bieten Systeme an, die sich abschalten lassen. Die Fahrer dieser Marken können eine dauerhafte Deaktivierung über einen autorisierten Händler veranlassen oder diese selbst über den Bordcomputer oder über eine Tastenkombination am Funkschlüssel vornehmen. Bei allen anderen betroffenen Fahrzeugen rät der ADAC zum Einsatz von Lenkradsperren oder Parkkrallen, um die Fahrzeuge gegen Diebstahl abzusichern. Autos mit Komfort-Schließsystemen dürfen nicht deutlich leichter zu entwenden sein, daher sollten die Hersteller nach Meinung des ADAC nur noch diebstahlsichere Keyless-Systeme anbieten. Der Club fordert daher alle Autohersteller auf, die Fahrzeugelektronik systematisch so abzusichern, wie dies in anderen IT-Bereichen Standard ist. Für Besitzer betroffener Fahrzeuge sollten zudem möglichst zügig entsprechende Nachrüstungen oder Updates angeboten werden. (ampnet/jri) Bilder zum Artikel Der ADAC hat Sicherheitslücken bei Komfort-Schließsystemen getestet. Foto: ADAC klein (75 kB) mittel (62 kB) groß (62 kB) Komfort-Schließsysteme können mit einer Funkverlängerung ausgetrickst werden. Foto: ADAC klein (61 kB) mittel (51 kB) groß (51 kB)

Weiterlesen auf: Auto-Medienportal.Net
Anzeige
KlimaPro

Flatrate für Stellenanzeigen

12 Monate lang Stellenanzeigen schalten, ohne Begrenzung der Anzahl, für 1.500,- € netto incl. Veröffentlichungen im Newsletter.

Anzeige
Auf Ihrer Seite
Anzeige
FiNet_kostenlose_Bannerzugabe

Neueste Veranstaltungen

Online
Aktuelle Fälle und Rechtsprechung zur Versicherungsmaklerhaftung
08.07.2025

Rechtsanwalt Michaelis und der Praktiker Christian Henseler bringen Sie in diesem Webinar auf den …

Online
FinaMetrica: Profiling der finanziellen Risikobereitschaft
15.07.2025

Sicher und bewusst bessere Finanzentscheidungen treffen. Einfach, standardisiert und erprobt: Messen Sie die Risikobereitschaft …

Aus-/Weiterbildung
Infotag: Coachingausbildung bei FCM Finanz Coaching
28.07.2025

Informieren Sie sich über unsere Coachingausbildung in einem monatlichen kostenfreien Infotag. Begleiten Sie Menschen …

Online
Sozialrecht: Wichtige Grundlagen für Versicherungsmaklerinnen und -makler
12.08.2025

Das Sozialrecht durchzieht all unsere Lebensbereiche – und erst recht Ihren Arbeitsalltag als Versicherungsmakler. …

Neueste Pressemeldungen

Wirtschaft / Politik
Rentenpaket verschiebt Problemlösung auf die Zukunft
27.06.2025

Der Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK) äußert sich kritisch zum gestern (26.6.) vorgestellten Rentenpaketentwurf von …

Versicherungen
VEMA: Peter Przybilla und Christian Leimeister im Amt bestätigt
27.06.2025

Im Rahmen der Generalversammlung der VEMA am vergangenen Mittwoch, 25. Juni, fand auch eine …

Wirtschaft / Politik
Mehr statt weniger Bürokratie - BVK kritisiert Gesetzentwurf zur EU-Verbraucherkreditrichtlinie
26.06.2025

Bonn - Berlin - Brüssel - 26. Juni 2025 - Mit dem am 23. …