05. 08. 2013 - Scope sieht …

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05. 08. 2013 - Scope sieht Einbruch bei Energiefonds um 75%

(ac) Das Emissionsvolumen von Energiefonds ist seit Jahresbeginn sehr gering. Das neue regulatorische Umfeld wird die Auflage von Energiefonds tendenziell erschweren. Windkraft hat Solarenergie als wichtigste Asset-Klasse abgelöst, so Scope Analysis in einer Mitteilung.In den ersten sieben Monaten dieses Jahres wurden Energiefonds mit einem prospektierten Eigenkapitalvolumen von knapp 90 Mio. Euro emittiert. Zum Vergleich: Im entsprechenden Vorjahreszeitraum waren es noch 379 Mio. Euro. Das ist ein Rückgang des Emissionsvolumens von über 75%.Insgesamt hat Scope in diesem Jahr bislang nur sechs neue Energiefonds erfasst (Bürgerwindparks blieben unberücksichtigt.) Davon investiert nur ein Fonds in Solaranlagen (CFB – Fonds 180 Solar Deutschland Portfolio 5). Die verbleibenden fünf Fonds investieren in Windkraft. Damit bestätigt sich ein Trend, der bereits in der zweiten Jahreshälfte 2012 deutlich sichtbar wurde. Damals deckten Windfonds 33% des emittierten Eigenkapitals bei Energiefonds ab – von Januar bis Juli 2013 waren es bereits fast 50%.Der Grund für den Rückgang im Solarbereich: Beteiligungen an Photovoltaikanlagen haben deutlich an Attraktivität verloren – dies gilt sowohl für Deutschland als auch für andere europäische Märkte. Hintergrund sind die stetig sinkenden Einspeisevergütungen und Einschränkungen bei der Förderung. Hinzu kommt, dass die hohe Konkurrenz in diesem Bereich auf die erzielbaren Renditen drückt. Scope erwartet in diesem Jahr keine weiteren Fondsemissionen im Bereich Photovoltaik.Der Trend hin zu Windfonds wird nach Ansicht von Scope hingegen weiterhin anhalten. Der Grund: Windfonds verbleiben als eine der wenigen Alternativen für Investitionen in Erneuerbare Energien. Sowohl die Technologie als auch die Kalkulationssicherheit im Bereich Windenergie sind ausgereift. Investoren bietet sich ein stabiles und attraktives Investitionsumfeld, trotz starker Konkurrenz.Bis zum Jahresende erwartet Scope für das Segment Energie insgesamt jedoch weiter sinkende Emissionsvolumina. Die Gründe: Energiefonds wurden aufgrund ihrer gut prognostizierbaren Cash-Flows in der Regel hoch fremdfinanziert – Fremdkapitalquoten bis zu 75% waren nicht ungewöhnlich. Die neue regulatorische Beschränkung des Leverages auf eine Fremdkapitalquote von 60% sorgt für sinkende Prognoserenditen und senkt die Attraktivität dieser Asset-Klasse. Hinzu kommt, dass Investoren, die nicht über KGAB-regulierte Vehikel investieren, bei der Objekt-Akquise im Vorteil sind. Aufgrund des höheren Fremdkapitalhebels können sie höhere Investitionspreise zahlen. Scope erwartet aus diesem Grund, dass zahlreiche Anbieter verstärkt auf alternative Vehikel insbesondere Genussscheine aber auch Anleihen ausweichen werden. Ein weiteres Hemmnis, das die Emissionsaktivität bei geschlossenen Energiefonds dämpft, ist die nach wie vor vorhandene Unsicherheit über wichtige Aspekte der neuen regulatorischen Vorgaben – vor allem des Erfordernisses zur Diversifikation. Solange von Seiten der Finanzaufsicht nicht final geklärt ist, ob beispielsweise drei Windräder in einem Park als ausreichend diversifiziertes Portfolio gelten oder nicht vielmehr drei geografische getrennte Investitionsobjekte erforderlich sind, ist die Auflage neuer Energiefonds unwahrscheinlich.

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