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29. 07. 2013 - Sechs Monate RDR – wie britische Firmen mit der neuen Finanzmarktrichtlinie zurecht kommen

(ac) Zum Jahreswechsel 2013 ist in Großbritannien die „Retail Distribution Review“(RDR) in Kraft getreten, die als eine der weitreichendsten Regulierungen in der britischen Finanzindustrie seit Jahrzehnten gilt. Nun hat die Financial Conduct Authority (FCA) eine Untersuchung vorgelegt, aus der hervorgeht, wie Beratungsgesellschaften die ersten Schritte zur Umsetzung einzelner Kernpunkte der RDR gelingen. Die RDR verbietet im Vorsorgebereich grundsätzlich Provisionszahlungen der Produktanbieter an Finanzberater und Makler. Außerdem besteht nun in der Branche die Pflicht zur vollständigen Offenlegung der Kosten und es wurden hohe Qualifikationsstandards für Makler und Finanzberater eingeführt.Die zwischen Februar und April 2013 durchgeführte Untersuchung, die jüngst vorgelegt wurde, zeigt der FCA zufolge, dass die Mehrheit der Beratungsgesellschaften bei der Umsetzung erster Kernpunkte der neuen Richtlinie erfolgreich sind und allgemein die Bereitschaft zur schnellen Anpassung an die Richtlinie besteht. Einzelne kritische Aspekte, die dennoch aufgefallen sind: Die Kostenauflistung in Prozent anstatt Währungsangaben irritiert Kunden noch vereinzelt, außerdem kommt es immer wieder vor, dass Beratungsgesellschaften, die sich selbst als „unabhängig“ bezeichnen, trotzdem nur eine begrenzte Anzahl an Produkten bzw. nur Produkte von bestimmten Anbietern empfehlen. Außerdem wird meist nicht eindeutig erklärt, welche Leistungen der Kunde für laufende Gebühren erhält. Der nun vorgelegten Untersuchung sollen über das Jahr verteilt noch zwei weitere folgen, in denen Einschätzungen getroffen werden, wie die Beratungsgesellschaften am britischen Markt mit der „Retail Distribution Review“ zurechtkommen. Nach den Worten von Clive Adamson, Director of Supervision bei der FCA, liefert die bereits wenige Monate nach der Einführung der RDR durchgeführte Untersuchung ein erstes Schlaglicht darauf, welche Schritte die Unternehmen schon erfolgreich gemeistert haben und welcher Weg noch vor ihnen liegt, damit der Kunde bestmögliche Aufklärung über Kosten, Beratungsleistungen und Services erhält.Darüber hinaus wurden kürzlich von der FCA in Auftrag gegebene Untersuchungen veröffentlicht, die sich mit den Dokumenten und Informationsmaterialien von Beratungsgesellschaften befassen: Wie aussagekräftig und hilfreich sind diese für den Kunden? Erhält der Kunde darin transparent alles für ihn Wissenswerte über Kosten, Gebühren und Beratungsleistungen? Wenn der Verbraucher die Preis-Leistungsverhältnisse nachvollziehen und besonders auch vergleichen können soll, muss ihm vonseiten der Makler und Finanzberater klar verständliches und präzise formuliertes Informationsmaterial zur Verfügung gestellt werden, so die Untersuchungen. Die FCA sendet in diesem Zusammenhang ein Factsheet an über 6.000 Beratungsgesellschaften, zur eigenen Einschätzung, inwieweit die allgemeinen Anforderungen in diesem Bereich im eigenen Unternehmen bereits Anwendung finden.Die Financial Conduct Authority (FCA) ersetzt seit dem 01.04.2013 zusammen mit der Prudential Regulation Authority (PRA) die ehemalige Financial Services Authority (FSA), welche zuvor die Finanzindustrie Großbritanniens reguliert hat.Siehe zu diesem Thema auch: In Großbritannien sind Provisionszahlungen jetzt verbotenund Wie Regulierung und Provisionsverbot den Markt in GB verändern

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